Sprachen im Sprachschwerpunkt Wirtschaft und Sprachen

Sprachen

Auswahl im Sprachschwerpunkt
Sprachen im Sprachschwerpunkt Wirtschaft und Sprachen
Illustration: Madeleine Födisch

Im Sprachschwerpunkt stehen derzeit folgende zehn Sprachen zur Auswahl:

  • Arabisch
  • Romanische Sprachen: Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Rumänisch, Spanisch
  • Slawische Sprachen: Bulgarisch, Polnisch, Russisch, Serbisch/Kroatisch, Tschechisch

Eine Zusammenfassung der Informationen zu den einzelnen Sprachen zum Ausdrucken finden Sie hier.pdf, 4 mb

Hinweis

Zu Beginn des Studiums finden gegebenfalls Sprach- und/oder Intensivkurse statt. Informationen zu diesen sind hier zu finden!

  • Wirtschaft und Arabisch
    Chechaouen
    Chechaouen
    Foto: Peter Blank

    In Deutschland leben über eine Million Menschen, die als Mutter- oder Zweitsprache Arabisch sprechen. Vielleicht haben Sie selbst Nachbarn, Freunde oder Verwandte, die Arabisch sprechen, und sind deshalb neugierig geworden, was die arabische Sprache eigentlich ist. Einige arabische Begriffe nutzen wir auch ganz selbstverständlich im Deutschen, zum Beispiel Alkohol und Zucker. Mit über 300 Millionen Muttersprachlern und über 400 Millionen Zweit- und Fremdsprachlern zählt das Arabische zu den am weitesten verbreiteten Sprachen weltweit und gehört zur Familie der semitischen Sprachen. Von Marokko bis zum Oman, von Syrien bis in den Sudan findet das Moderne Hocharabisch als Sprache von Medien, Wirtschaft und Politik weite Verbreitung und ist offizielle Amtssprache in über 20 Ländern. Neben dem Modernen Hocharabisch existieren zahlreiche regionale und lokale Dialekte als Sprachen des Alltags, die meist eine vereinfachte Grammatik und einige andere Vokabeln haben.

     

    Als eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen, eine der offiziellen Arbeitssprachen der Afrikanischen Union und Amtssprache der Arabischen Liga nimmt es zudem eine bedeutende Stellung im Bereich der Diplomatie ein. Darüber hinaus ist das Arabische in seiner klassischen Ausprägung die Liturgiesprache von rund 1.8 Milliarden Muslimen weltweit. Wenn Sie Arabisch studieren, dann eröffnet sich Ihnen der Zugang zu einer reichen, über 1400 Jahre alten und bis in die Gegenwart reichenden Kunst- und Kulturproduktion. Ihnen erschließt sich eine der geopolitisch wichtigsten Regionen unserer Zeit.

     

    Ob die dynamischen Golfstaaten Saudi-Arabien, Kuwait, Bahrain, Katar, die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman oder die Mittelmeerländer Marokko, Algerien, Tunesien, Ägypten und Libanon, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den europäischen Ländern und dem arabischen Raum sind vielfältig und prosperierend. Neben dem Handel mit den arabischsprachigen Ländern, deren Wirtschaft und Bevölkerung stetig wachsen, spielt die Entwicklungspolitik eine große Rolle in den Beziehungen zu Deutschland. Ob Tourismus, Logistik und Transport, fossile Rohstoffe, Wasser und Energie oder innovative Stadtentwicklung: Die arabischsprachigen Länder bieten zahlreiche spannende Herausforderungen für die Entwicklung neuer Konzepte und Ideen. Viele deutsche Unternehmen sind führend in Großprojekten im arabischsprachigen Raum, und die deutsche Wirtschaft genießt dort einen hervorragenden Ruf.

  • Wirtschaft und Französisch
    Frankreich
    Frankreich
    Foto: Cobber17, Jpbazard (Wikimédia)

    Mit der Kombination aus Wirtschaft und Französisch stehen den Studierenden nach Abschluss ihres Studiums viele Wege offen. Nicht zuletzt liegt dies an der besonderen Bedeutung, die der französischen Sprache in Deutschland, Europa, aber auch weltweit zukommt. 1950 schlägt der französische Außenminister Robert Schuman die Vereinigung deutscher und französischer Schwerindustrie in der "Montanunion" vor - ein Grundstein für die Europäische Union. Spätestens seit dem Élysée-Vertrag von 1963 sind die Freunde Deutschland und Frankreich sowohl in politischer als auch in wirtschaftlicher Hinsicht eng zusammengewachsen. Für die deutsche Importwirtschaft ist das Nachbarland heute der wichtigste Handelspartner in Europa und drittgrößter auf der Welt. Beim Export nimmt Frankreich, noch vor den USA, mit 9,5 Prozent gar die Spitzenposition ein. Gemeinsam schultern die beiden Staaten ungefähr 40 Prozent der gesamten EU-Wirtschaftskraft. Derzeit stehen über 300.000 Arbeitsplätze in Frankreich bzw. 328.000 in der Bundesrepublik mit dieser privilegierten Wirtschaftsbeziehung in direktem Zusammenhang.

    Nach Deutsch ist Französisch nicht nur die am meisten gesprochene Sprache Europas: In Frankreich, Kanada, Belgien, der Schweiz sowie vielen afrikanischen Ländern und der Karibik sprechen insgesamt ca. 220 Millionen Menschen Französisch, etwa 115 Millionen von ihnen als Muttersprache. Das Französische ist eine der offiziellen Arbeitssprachen der UNO, EU, UNESCO, NATO, des IOC, des Internationalen Roten Kreuzes sowie einiger internationaler Gerichtshöfe. Nicht zu vergessen: Französisch als Sprache unzähliger namhafter Schriftsteller, Dichter und Philosophen wie Balzac, Baudelaire, Camus, Diderot, Flaubert, Hugo, Ionesco, Maupassant, Molière, Musset, Proust, Rimbaud, Rousseau, Sand, Sartre, Stendhal, Voltaire, Zola etc. Die Beherrschung der französischen Sprache öffnet somit die Tür zu einer Bildungstradition, aus der der "europäische Gedanke" erwachsen ist und aus der Europa sein Selbstverständnis als ein Kontinent der Kooperation immer wieder aufs Neue zieht.

    Quellen:

    • Bundeszentrale für politische Bildung, http://www.bpb.de/internationales/europa/frankreich/152436/wirtschaftsbeziehungen
    • Organisation internationale de la Francophonie
  • Wirtschaft und Italienisch
    Städtische Marktszene
    Städtische Marktszene
    Foto: Ambrogio Lorenzetti [Public domain], via Wikimedia Commons

    "Bank", "Konto", "Saldo", "Inkasso", "Storno", "netto" und so weiter: Man kann fast behaupten, dass es ohne Italienisch viele Begriffe im Lexikon der Wirtschaft nicht gäbe. Aber der Beitrag der italienischen Sprache, besser gesagt, der italienischen Gesellschaft und Kultur zur Wirtschaft liegt nicht nur in der Vergangenheit.

    Italien ist einer der wichtigsten Handelspartner Deutschlands. Die italienische Wirtschaft bleibt trotz mancher Krise eine der stärksten weltweit. Viele Gebiete der italienischen Industrie haben dank der Qualität ihrer Produkte einen ausgezeichneten Ruf, vor allem im Bereich Maschinenbau und Autoindustrie. Exportschlager sind aber auch Mode- und Designprodukte; außerdem spielt die Nahrungsmittelindustrie eine große Rolle. Nicht zuletzt kommt eine weitere wichtige Branche der italienischen Ökonomie ins Spiel: der Tourismus. "Das Land, wo die Zitronen blühn" ist immer noch eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen, welche die italienischen Städte und kulturellen Landschaften lieben und schätzen.

    Umgekehrt reisen viele italienische Touristen gern auch nach Deutschland: Statistiken zufolge haben in den letzten Jahren mehr als 3 Millionen Italienerinnen und Italiener in unserem Land übernachtet. Die italienische Sprache und Kultur stellt ein wichtiges Instrument dar, um Kontakte mit verschiedenen Sektoren der italienischen Ökonomie zu knüpfen und um deutschen Unternehmen zu helfen, Wege in den italienischen Markt zu finden.

    Abbildung:

    Städtische Marktszene, Detail aus: Ambrogio Lorenzetti, Effetti del buon governo, 14. Jahrhundert, Siena, Palazzo Pubblico

  • Wirtschaft und Portugiesisch
    Rio de Janeiro
    Rio de Janeiro
    Foto: Rosa Cunha-Henckel

    Die Möglichkeit, Portugiesisch in Kombination mit Wirtschaft zu studieren, bietet für den Arbeitsmarkt eine ausgezeichnete Basis: Portugiesisch wird im Vergleich zu anderen Sprachen in Deutschland zu wenig erlernt und bietet zugleich gute Berufschancen. Diese sind durch das gute Verhältnis geprägt, das Deutschland mit den portugiesischsprachigen Ländern weltweit – wie Brasilien, Angola, Mosambik und insbesondere Portugal – auf vielen Ebenen unterhält. Die portugiesische Sprache, eine der Amtssprachen der Europäischen Union, wird weltweit von über 240 Millionen Menschen auf vier Kontinenten gesprochen.


    Als größtes portugiesischsprachiges Land verfügt Brasilien über ein außergewöhnliches ökonomisches und kulturelles Potenzial, das in unserer globalisierten Welt für Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung, Tourismus, Sport und Kultur gleichermaßen interessant ist. Schon allein aufgrund seiner Bevölkerungszahl (207 Millionen), aber vor allem wegen seiner wirtschaftlichen und nicht zuletzt auch kulturell-medialen Stärke kommt Brasilien die Rolle des entscheidenden Sprachträgers  des Portugiesischen zu. Außerdem ist Brasilien, das auch im Mercado Comumdo Sul (Mercosul) eine führende Rolle spielt, Deutschlands wichtigster Handelspartner in Südamerika. Mit Niederlassungen von über 800 deutsch-brasilianischen Unternehmen gilt São Paulo als einer der wichtigsten Standorte der deutschen Wirtschaft im Ausland.

    Mit dem Erlernen der portugiesischen Sprache gewinnen Sie spannende Einblicke in die Geschichte, Kultur und Wirtschaft und können damit eine Brücke zu allen lusophonen Ländern bauen, allen voran zu Portugal, mit seiner besonderen Bedeutung als mit Deutschland eng verbundenem Mitgliedsstaat der Europäischen Union sowie zu den afrikanischen Staaten mit ihren Entwicklungs- und Wachstumspotenzialen. Um die am Institut für Romanistik erworbene Sprach- sowie die philologische Fachkompetenz zu erweitern, empfiehlt sich ein Auslandsstudium an einer unserer drei brasilianischen Partner-Universitäten (UFMG in Belo Horizonte, UERJ in Rio de Janeiro und UFBA in Salvador), gegebenenfalls in Kombination mit einem Praktikum oder ein Studienaufenthalt an der Universität in Coimbra über das bestehende ERASMUS+Abkommen.

    In Deutschland besteht ausschließlich an der Friedrich-Schiller-Universität die Möglichkeit das Sprachzertifikat Celpe-Bras (Certificado de Proficiência em Língua Portuguesa para Estrangeiros) abzulegen, welches das einzige offiziell anerkannte Sprachzertifikat des brasilianischen Bildungsministeriums (Ministério da Educação do Brasil, MEC) für Portugiesisch als Fremdsprache ist. 

  • Wirtschaft und Rumänisch
    WS Rumänisch
    WS Rumänisch
    Foto: Valeska Bopp-Filimonov

    Rumänisch ist die östlichste der romanischen Sprachen und wird als Amtssprache in Rumänien und der im Nordosten angrenzenden Republik Moldova gesprochen. Die Sprache lässt sich insbesondere bei Vorkenntnissen in Latein, Französisch oder Italienisch recht leicht erlernen, fußt weitgehend auf romanischer Grammatik, besitzt aber einen Wortschatz mit Slawismen und vielen Entlehnungen aus weiteren nicht-romanischen Sprachen wie dem Griechischen, Ungarischen, Türkischen und Deutschen.

    Rumänien ist seit 2007 Mitglied der Europäischen Union, Deutschland ist der wichtigste Handelspartner des Landes, das derzeit die Volkswirtschaft mit den höchsten Wachstumsraten in Europa aufweist. Elektro-, Kommunikationstechnik und IT, Automobilherstellung sind stark vertretene Branchen. Viel Potenzial besteht weiterhin im Tourismus: Der Anteil ausländischer Touristen liegt erst bei etwa einem Viertel. Während die rumänische Regierung Förderprogramme für die touristische Infrastruktur aufgelegt hat, engagieren sich vor allem junge Rumän*innen und auch westeuropäische Idealisten für sanften Tourismus auch in entlegenen landschaftlich wunderschönen Regionen.

    Das Studium des Rumänischen eröffnet Ihnen vielfältigen Zugang zu einer Gesellschaft, die im 20. Jahrhundert von starken Umbrüchen betroffen war. Rumänien ist gleichermaßen ein post-agrarisches wie post-kommunistisches Land, mit entsprechenden Prägungen für Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur. Korrupte Politiker prägen die öffentliche Wahrnehmung zur Zeit ebenso wie eine kreative, demonstrierfreudige Zivilgesellschaft. Viele Menschen aus Rumänien (und Moldova) aber verlassen auch ihre Heimat, um in anderen Ländern zu arbeiten, wo ihre Arbeitskraft besser bezahlt ist. Die Region bleibt kontrastreich - und Experten sind weiterhin rar!

  • Wirtschaft und Spanisch
    Impressionen
    Impressionen
    Foto: Sabine Albrecht, Sabine Albrecht, Jorge Peña, Sabine Albrecht

    Mit etwa 440 Millionen Sprecher*innen ist Spanisch die zweithäufigste Erstsprache der Welt, deren hablantes nativos auf vier Kontinenten vertreten sind. Wer spanisch spricht, dem steht die spanischsprachige Welt offen: Spanisch ermöglicht nicht nur den Zugang zur Literatur und Kultur Spaniens und Hispanoamerikas, sondern auch zu einem der größten Wirtschaftsräume weltweit.

    Mit dem Erlernen der spanischen Sprache können Sie eine Brücke in spanischsprachige Regionen bauen und dadurch einen bedeutenden Kulturraum kennen lernen. Das Spanischstudium in Jena bereitet Sie genau darauf vor. Sie lernen nicht nur die spanische Sprache, sondern Sie erhalten auf vielfältige und spannende Weise in Lehrveranstaltungen beachtenswerte Einblicke in die Sprache, Literatur, Geschichte und Kultur der hispano-phonen Welt.

    Zudem steht Ihnen unser Netzwerk mit dem spanischsprachigen Ausland zur Verfügung, das Ihnen neben einem ERASMUS-Aufenthalt in Spanien auch die Möglichkeit bietet, einen Teil Ihres Studiums an einer unser Partner-Universität in Hispanoamerika zu absolvieren. Als Kultur- und Sprachmittler können Sie von einer großen Bandbreite an Karriere-möglichkeiten u.a. im Bereich von Wirtschaft, Tourismus oder Kulturaustausch profitieren.

  • Wirtschaft und Bulgarisch
    Černi Lom
    Černi Lom
    Foto: Thede Kahl

    "Die Zeit ist in uns und wir sind in der Zeit; sie verändert uns und wir verändern sie"
    Vasil Levski (1871)

     

    Lohnt es sich, im Studium Bulgarisch mit Wirtschaft zu verbinden? Wir schütteln mit dem Kopf - denn das bedeutet "Ja" auf Bulgarisch.

    Als EU-, NATO- und WTO-Mitglied entwickelt sich Bulgarien aktuell zu einem politischen Stabilitätsanker innerhalb Südosteuropas. Neben zahlreichen Fördermöglichkeiten für Investitionen bietet das Land sehr günstige Steuern (eine Körperschaftssteuer von 10 % und eine Einkommenssteuer von ebenfalls 10 %), die europaweit niedrigsten Mieten für Gewerbe- und Büroflächen und konkurrenzfähige Lohnkosten (mit einem monatlichen Durchschnittslohn von etwas über 500 Euro).

    Im Mittelpunkt einer sich dynamisch entwickelnden Region besitzt Bulgarien einen Markt mit schnell wachsender Kaufkraft. Im Wellness- und Spa-Tourismus, im medizinischen Tourismus, in der Elektroindustrie und Elektronik, der Produktion von Bio-Lebensmitteln und der Informationstechnologie blickt es auf starke Traditionen zurück. Mit einer Bevölkerung von rund 7 Mio. Menschen steht Bulgarien als Gastgeber führender IT-Unternehmen (IBM, HP, SAP, ORACLE, Microsoft, Johnson Controls u.a.) weltweit an 10. Stelle bezüglich der absoluten Anzahl zertifizierter IT-Profis. Darüber hinaus verfügt das Land über eine günstige geografische Lage und eine gute Infrastruktur. Der Transportkorridor Europa-Kaukasus-Asien (TRASEKA) stellt eine direkte Verbindung zu Zentralasien her.

    Der Statistik von 2017/ 2018 zufolge bietet Deutschland momentan den wichtigsten Absatzmarkt für die bulgarische Produktion. Darüber hinaus pflegt und intensiviert Bulgarien die wirtschaftlichen Kontakte zu den übrigen EU-Staaten, den Westbalkan-Staaten, dem Kaukasus, den USA, China, Russland und dem Mittleren Osten. Viele deutschsprachige und internationale Unternehmen (Nestlé, ABB, Coca-Cola, TeleTech) haben ihre Niederlassungen in Bulgarien.

    Es bestehen bereits ERASMUS-Verträge zwischen dem Institut für Slawistik und Kaukasusstudien und den Universitäten in Sofia, Plovdiv und Veliko Tărnovo, sodass Sie das Land auch vor Ort kennenlernen und Ihre Sprachkenntnisse dort verbessern können.

    Wir freuen uns auf Sie!

     

    Quellen:

    • https://sofia.diplo.de/bg-de
    • http://www.investbg.government.bg/de
    • https://bulgarien.ahk.de
  • Wirtschaft und Polnisch

    Warum Polnisch lernen?

    Polnisch ist die zweitgrößte Sprache aus der slawischen Sprachfamilie und wird im größten östlichen Nachbarland Deutschlands gesprochen. Aufgrund der geografischen Nähe stehen die Chancen gut, dass man sie - unabhängig von der faktischen beruflichen Entwicklung der Lernenden - nicht nur im Unterricht, sondern auch im täglichen Leben verwenden wird. "Als größter mittel- und osteuropäischer Handelspartner Deutschlands lag Polen 2017 zugleich auf Rang 7 in der deutschen Außenhandelsstatistik" (https://polen.diplo.de/pl-de/02-themen/02-3-wirtschaft/03-dt-poln-wirtschaftsbeziehungen). Seit Polen 2004 der EU beigetreten ist, wächst die deutsch-polnische wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenarbeit gerade in den grenznahen Regionen kontinuierlich. Die Verständigung mithilfe der internationalen Verkehrssprache Englisch klappt in den größeren polnischen Metropolen ausgesprochen gut. Die verhältnismäßig selten in Deutschland verfügbaren Polnischkenntnisse öffnen aber immer wieder Türen, die ansonsten verschlossen geblieben wären.

  • Wirtschaft und Russisch
    Pirozhki
    Pirozhki
    Foto: Tatiana Rochko, Swetlana Rudolf, Albina Voblikova

    "Wir sind aufeinander angewiesen auf Leben und Tod […]. Zwar sprenge alles Russische die europäischen Maße […], wenn aber die russische Maßlosigkeit sich mit dem deutschen Maß verbinden könnte, dann würde jene Harmonie eintreten, welche die Welt erretten würde"

    Hat es Sinn, Russisch zu lernen?

    Wir sagen eindeutig: "Ja!"
    Russisch lohnt sich.

    Warum?

    Hier nur einige der zahlreichen Gründe, die für diese wunderbare Sprache sprechen:

    • ca. 300 Millionen Menschen weltweit sprechen Russisch als Mutter- bzw. als Zweitsprache, somit ist Russisch die 4. am meisten gesprochene Sprache der Welt.
    • Russisch nimmt den 2. Platz weltweit nach der Zahl der wissenschaftlichen Publikationen auf den Gebieten Chemie, Physik, Geologie, Mathematik und Biologie ein.
    • Russisch ist die zweitpopulärste Sprache (nach Englisch) im Internet nach der Zahl der Internetseiten. Deutsch liegt dabei auf Platz 3.
    • Russisch ist eine der sechs offiziellen Sprachen der Vereinten Nationen.
    • Ob Literatur, Theater, Kino, aber auch Musik, Ballett oder darstellende Kunst - Russland bietet in all diesen und vielen anderen Bereichen große Persönlichkeiten und deren geniale Meisterwerke, die man am besten durch ihre Muttersprache verstehen kann.
    • Russisch eröffnet Ihnen zahlreiche Möglichkeiten zum Studieren, Forschen, Arbeiten und Reisen in Russland, Weißrussland und anderen Ländern der ehemaligen Sowjetunion, wo diese Sprache immer noch eine große Rolle spielt.
    • Russisch macht Sie zu einem interessanten Exoten. Die meisten entscheiden sich ja heute für Englisch, Französisch oder Spanisch. Wenn Sie aber Russisch in Ihrem Lebenslauf vorweisen können, fallen Sie gleich positiv auf!

    Lernen Sie diese faszinierende Sprache!
    Wir helfen Ihnen gern dabei!

    Ihre Russischlektorinnen vom Institut für Slawistik und Kaukasusstudien
    Dr. Jochen Podelo 
    Dr. Swetlana Rudolf
    Dr. Albina Bibilashvili

    Quellen:

    1. Weber, zitiert nach Birkenmaier 1995 und Löwe 2007: 241
    2. http://www.auslandsjahr.eu/9-gute-gruende-russisch-zu-lernen/Externer Link [11.03.2018]
    3. https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2961/umfrage/anteil-der-verbreitetsten-sprachen-im-internet-seit-2006/Externer Link [11.03.2018]
    4. https://ru.wikipedia.org/wiki/Русский_язык_в_миреExterner Link [11.03.2018]
    5. https://www.russlandjournal.de/russisch-lernen/5-gruende-russisch-zu-lernen/Externer Link [11.03.2018]

     

     

  • Wirtschaft und Serbisch/Kroatisch

    Jede Sprache eröffnet neue Lebenshorizonte. Das Verstehen von Wörtern einer zuvor fremden Sprache erzeugt Verständnis für andere Lebenswelten, Wertvorstellungen und Denkweisen. Ein Studium der Wirtschaft in Kombination mit sehr guten Sprachkenntnissen wertet ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt auf und sichert Ihnen angenehme Arbeitsbedingungen sowie Gestaltungsmöglichkeiten für Ihr weiteres berufliches Leben. Die Kompetenzen in Serbisch/Kroatisch machen Sie in der Wirtschaft zu eine*r begehrten Mitarbeiter*in. In Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, und sogar in Kosovo und Mazedonien können Sie sich damit problemlos verständigen.

    Die im Studiengang Wirtschaft und Sprachen vorgesehene sprachliche Ausbildung beinhaltet in erster Linie die Entwicklung der sprachlichen Kompetenzen des Sprechens, Lesens, Schreibens und Hörverstehens zumindest bis zum Niveau B2 nach GeR. Sprecher*innen von Herkunftssprachen erhalten eine gezielt auf die Bedürfnisse von Wirtschaftswissenschaftlern angepasste, fundierte sprachliche Ausbildung. Die wissenschaftlichen Module geben Ihnen beeindruckende Einblicke in linguistische, literarische und kulturelle Dimensionen der von Ihnen gewählten Zielsprache. Ein Auslandssemester ist ebenfalls möglich, sei es über ERASMUS oder mit einem Stipendium.

    Haben Sie Interesse? Dann schauen Sie sich an, wie unsere Absolvent*innen aus der Südslawistik und den Südosteuropastudien unser Studienangebot bewerten https://www.slawkauk.uni-jena.de/Studium/Studienangebot/S%C3%BCdosteuropastudien/Alumni.htmlExterner Link. Sie können auch gerne einen Gesprächstermin bei Frau Dr. Milica Sabo (milica.sabo@uni-jena.de) vereinbaren.

  • Wirtschaft und Tschechisch
    Prager Kleinseite und der Berg Petrin
    Prager Kleinseite und der Berg Petrin
    Foto: Aneta Buckova

    Haben Sie Lust auf ein preclík und dazu vielleicht eine flaška tschechisches Bier? Oder lieber einen süßen štrúdl?

    Tschechisch gehört zu den slawischen Sprachen (die größten Ähnlichkeiten gibt es mit den anderen westslawischen Sprachen Polnisch und Slowakisch). Es gibt jedoch auch eine lange gemeinsame Geschichte mit dem deutschen Sprachraum. Dies zeigt sich nicht nur an den vielen Germanismen im Tschechischen, sondern auch an tiefgründigeren Ähnlichkeiten in Kultur und Mentalität.

    Tschechisch gilt als Amtssprache in der Tschechischen Republik, dem von Thüringen aus nächsten deutschen Nachbarn. In Tschechien werden 10,5 Mil. Sprecher:innen gezählt, in Deutschland leben mehr als 160 000 Personen mit einem tschechischen Migrationshintergrund.  

    Deutschland ist der wichtigste Handelspartner Tschechiens im Import sowie Export, vor allem in der Automobilbranche. Die Volkswagen-Tochtergesellschaft Škoda Auto ist die größte deutsche Investition in Tschechien. Außerdem nimmt der Tourismus einen bedeutenden Platz ein, die Hauptstadt Prag gehört zu den bedeutendsten europäischen Touristenmetropolen und die deutschen Touristen stellen die wichtigste Besucher:innen-Gruppe in Tschechien dar.

    All das sind triftige Gründe, über das NATO- und EU-Mitglied im Herzen Europas mehr zu erfahren und in die wunderbare, wenn auch nicht die einfachste Sprache einzutauchen!

    Ihre theoretischen Kenntnisse können Sie im Laufe des Studiums gerne um ein Auslandsaufenthalt in Tschechien ergänzen, sei es auf einer Sommerschule oder im Rahmen von ERASMUS+.

    Quellen

    https://www.czso.cz/csu/czso/populationExterner Link

    https://www.cestikrajane.cz/staty/nemecko/Externer Link

    https://www.gtai.de/de/trade/tschechische-republik/wirtschaftsumfeld/wirtschaftsdaten-kompakt-tschechien-156578Externer Link

    https://de.statista.com/infografik/18856/meistbesuchte-staedte-europas/Externer Link

    https://www.gw.uni-jena.de/fakultaet/institut-fuer-slawistik-und-kaukasusstudien/studium/auslandsaufenthalte