HiTh Konferenz

HiTh Konferenz 2019: „Skilled Migration and Labor Shortages in Non-Metropolitan Areas“

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Image: LS Finanzwissenschaft

Am 25. und 26. März hat die Abschlusskonferenz des HiTh-Forschungsprojektes stattgefunden. Mehr als 40 Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen aus Deutschland und dem Ausland haben sich im Auditorium zur Rosen in Jena zusammengefunden, um ihre Forschungsprojekte vorzustellen. Der Keynote-Vortrag von Professor Alessandra Faggian vom Gran Sasso Science Institute in L' Aquila, Italien, über "What to do (if anything) with peripherial areas: some reflections" adressierte einen sehr wichtigen Punkt: Auf der einen Seite gibt es die Vorstellung, dass urbane Gegenden automatisch positive Effekte auf die benachbarten peripheren Gegenden haben. Auf der anderen Seite gibt es eine größere Anzahl von Studien, die zeigen, dass städtisches Wachstum oft auf Kosten des Umlands erfolgt. Eine Politik, die die peripheren Gegenden vernachlässigt, kann zum Verschwinden kleinerer Orte führen, mit möglichen ökonomischen, wie auch sozialen und kulturellen Folgen. Professor Christian Leßmann von der TU Braunschweig beleuchtete in seinem Keynote-Vortrag "Spazial inequality and economic activity" das Thema auas einer unterschiedlichen Perspektive. Räumliche Ungleichheit kann politische Stabilität und die langfristige wirtschaftliche Entwicklung von Regionen gefährden. Aus diesem Grund ist es wichtig, die fundamentalen Determinanten regionaler ökonomischere Aktivitäten und ihre Bedeutung für Ungleichheit zu kennen, um zu vermeiden, dass periphere Gegenden von der wirtschaftlichen Entwicklung abgehängt werden. 

Weitere Präsentationen behandelten die Bedeutung exogener Potenziale angesichts der demographischen Entwicklung. Dazu zählen internationale Studierende ebenso wie internationale hochqualifizierte Personen. Die Arbeitgebersicht wurde dabei ebenfalls beleuchtet; zudem waren die Folgen für Zielregionen, aber auch für Herkunftsregionen ein wichtiges Thema. Die Konferenz hat gezeigt, dass sich viele Gegenden in Europa und in anderen Teile der Welt ähnlichen Herausforderungen gegenüber sehen, und eine gemeinsame Diskussion einen wichtigen Beitrag darstellt, um mögliche politische Lösungsansätze zu identifizieren.

 

Supported by the Free State of Thuringia and the European Social Fund.

Image: ESF